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Donnerstag, den 21.11.2024
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Diskussionslisten

Diskussionslisten sind Mailing-Listen, auf denen die Inhalte nicht ausschließlich vom Anbieter, sondern von allen Abonnenten stammen können.

Diskussionsbeiträge werden per Email an die Adresse des Listenverteilers (List-Servers) geschickt, der sie dann an alle Abonnenten weiterleitet. Wenn jemand auf einen Beitrag antworten möchte, öffnet er die entsprechende Nachricht, klickt auf den "Reply-Button" seiner Email-Software, schreibt die Antwort und sendet sie an den List-Server. Jeder Teilnehmer kann zudem eigene Topics (=Themen) eröffnen, auf die wiederum jedes Mitglied der Diskussionsliste antworten kann.

Diskussionslisten können moderiert oder unmoderiert geführt werden.

Bei moderierten Listen wird der Moderator (List-Admin) über den Eingang einer neuen Nachricht automatisch informiert. Der Moderator kann den Beitrag nach Ansicht zulassen oder ablehnen. Dadurch wird vermieden, dass eine Diskussion unerwünschte Richtungen einschlägt, Spam über die Liste versandt wird oder anderweitiger Missbrauch stattfindet. Die Betreuung einer moderierten Diskussionsliste - vor allem wenn die Zahl der aktiven Teilnehmer sehr gross ist - kann allerdings ausgesprochen zeitaufwendig und personalintensiv werden.

Neben dieser Moderation im strengen Sinne findet in fast allen Listen auch eine sanfte Moderation durch den List-Admin statt. Bei einem Verstoss gegen die Regeln der Liste, hat er viele Möglichkeiten einzugreifen: von persönlichen Mails an den Missetäter über öffentliche Ermahnungen bis hin zum Ausschluss von der Liste.

Wenn es gelingt, das Diskussionsniveau auf der Liste hoch zu halten, können die Betreiber und Teilnehmer wertvolle Informationen zum Thema gewinnen, die sonst nur schwer erhältlich sind.

Eine weitere, sehr hilfreiche Option für Mailing-Listen ist die Einstellung "privat" oder "öffentlich".

Auf "privat" geführten Listen müssen sich Teilnehmer anmelden. Erst nachdem diese Anmeldung durch den List-Admin bestätigt wird, kann das neue Mitglied Emails von der Liste erhalten oder selbst Beiträge versenden. Über diese Form der Zugangskontrolle kann der Teilnehmerkreis auf eine bestimmte Gruppe beschränkt werden. Die Selektion der Listenmitglieder durch die Einstellung "privat" hält die Zahl der Zufalls- und Gelegenheitsbesucher gering und führt nicht selten zu einer höheren Qualität der Beiträge und disziplinierterem Verhalten der Teilnehmer. Auf einer nicht öffentlichen Liste fühlen sich die Teilnehmer der Gemeinschaft stärker verbunden als auf einer öffentlichen Liste mit hoher Fluktuation.

Einer "öffentlich" geführten Liste kann jeder Interessent beitreten und sofort Mail empfangen und versenden.


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